Monoliths

Lichtkunst | 2017
Bei den Monolithen handelt es sich um kreisförmig zusammengesetzte Originalteile der Berliner Mauer, die bemalt und im 3D-Reliefdruckverfahren mit großen, phosphoreszierenden humanoiden Formen versehen wurden, die in der Nacht leuchten. Die Berliner Mauer war eine bewachte Betonbarriere, die Berlin von 1961 bis 1989 physisch und ideologisch teilte. In dieser Installation ruft der von den Steinen gebildete Kreis zu einem Gefühl der Einheit und des Friedens auf, im Gegensatz zu Trennung und Abschottung. Er lädt die Betrachter dazu ein, sich zu versammeln und miteinander zu reden - das genaue Gegenteil des ursprünglichen Zwecks, nämlich zu trennen. Die humanoiden Figuren, die auf den Monolithen aufgedruckt sind, sollen die Betrachter beschützen, wie Totems oder Schutzpatrone, während sie in der Mitte stehen. Die Monolithen wurden an zwei bedeutenden historischen Orten gezeigt: Der Potsdamer Platz in Berlin, wo die ursprüngliche Mauer Ost- und Westdeutschland trennte, und die Glienicker Brücke - oder Brücke der Spione, die ebenfalls ein gesperrter Grenzübergang zwischen dem Ost- und Westblock war.

Originalteile der Berliner Mauer, metallische Zweifarbpigmente, phosphoreszierende Pigmente, 3D-Reliefsiebdruck; Jedes Wandelement: 3,6 x 1,2 x 2 Meter; Installation: variabel

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